4gewinnt Improtheater Braunschweig

Rick findet zurück zu sich, zu Lisa und nach Hawaii und Molière mit die Schule der Frauen

Gestern Abend erlebten die Zuschauer im KULT einen Götter, Helden und Dämonen Abend bei dem der tragische Held Rick und der romantische Held Horace im Mittelpunkt standen. Im ersten Teil begleitete die Geschichte Rick, der in den 80ern auf Hawaii groß wird und das unstete Leben eines jungen Sonneninsulaners führt: Drogen, Alkohol und Escortdienste für Touristinnen. Doch die Geschichte machte ihn nicht nur zum Trendsetter in Sachen Hawaiihemd und zum Verfolgten durch die Mafia. Nein, die Geschichte brachte ihn auch langsam Lisa näher, die ihn seid Kindheitstagen stalkt. Sie ist es auch, die ihn nach 2 Jahren Suche in den Slums von Sao Paolo wiederfindet, als er Halsüberkopf vor der Mafia türmen musste. Denn er hatte den Drogenkoffer mit den kokaingeladenen „Steak Hawaii“ nicht ausliefern können. Klingt verrückt, endete aber versöhnlich in einer, ja sogar seiner, Bar, auf Hawaii in der Sonne, wohlwissend dass Lisa die vielen gemeinsamen Kinder hütet. Im zweiten Teil gab es das Stück  „Die Schule der Frauen“ von Molière zu sehen. Dabei waren Teile des Stücks im Alt-Französisch des 17ten Jahrhunderts zu sehen – ansonsten aber modern und auf deutsch inszeniert. Das Stück handelt von der Liebe zwischen Agnès und ihrem Horace, die unter keinem glücklichen Stern zu stehen scheint. Denn zunächst schickt Arnolphe sein Ziehkind Agnès ins Kloster, um es vor unzüchtiger Heirat zu schützen und dann muss Horace auch noch als Ritter gegen die Engländer in der Normandie ziehen. Wie es der Zufall so will, rastet er allerdings in einem Wald unweit des Klosters in dem Agnès einsam auf ihn wartet…so kommt es wie es kommen muss. Sie findet Horace doch der muss sich nun zwischen der brennenden Liebe zu ihr und der Pflicht für das Vaterland Frankreich ins Felde zu ziehen entscheiden. Liebe oder Ehr? Herz oder Schwert? In einem infernalen Song am Ende des Stückes zerreißt es ihn fast, bevor er die richtige Wahl trifft. Molière ist schließlich ein Romantiker.

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