4gewinnt Improtheater Braunschweig

Geübt: 4gewinnt reimt und rappt mit Carlos Utermöhlen Zamora

Wenn unser Publikum „Das klingt nach einem Lied!“ ruft, sind wir gefordert, einen Song zu improvisieren. Um zu erfahren, was wir für unsere Stehgreif-Songs aus dem Genre Rap lernen können, haben wir einen Sonntag Nachmittag mit Carlos Utermöhlen Zamora gearbeitet. Carlos ist Rapper und hat das Projekt Rapflection initiiert. Er arbeitet in Hip Hop-Projekten mit Jugendlichen zusammen – an Braunschweiger Schulen und dem Staatstheater ebenso wie in verschiedenen Ländern Lateinamerikas.

2015-04-19_HipHop-WorkshopFür Carlos spielten wir mehrere Szenen und immer wieder hieß es „Das klingt nach einem Lied!“. Dabei lernten wir eine Supermarktkundin kennen, die Schokolade total liebt. Daraus wurde der Song „Ich schwimm im Schokomeer“. Der Verkäufer war ganz entzückt ob dieser innigen Beziehungen zu den süßen Tafeln, die er verkauft. Auf dem Tennisplatz trafen wir dann noch Constantin, der immer nur alleine Tennis spielt und dazu immer blitzschnell unter dem hoch aufgehängten Netz hindurch schlüpft, um jeden Ball auf beiden Seiten anzunehmen. Seine Frau sang dazu „Warum spielst Du nur allein, viel schöner ist es doch zu zweien.“. Im Laufe der Szene wurde deutlich: er spielt allein, weil sie eine so schlechte Tennisspielerin ist.

Im zweiten Teil des Workshops schrieben wir jeder einen Text. Unsere Aufgabe dabei war es, dass sich jeweils das letzte Wort der Zeile auf die vorangegangene Zeile reimt. Die fertigen Texte sangen wir dann auf verschiedene Hip Hop-Rythmen und lernten dabei auch den Einfluss unterschiedlicher Grooves und Musik auf die Songinterpretation kennen.
Und hier noch ein Lied aus unserem Workshop: Matthias schrieb:

Sonne sehen

 

Sonne sehen

Ich will die Sonne sehen,
das Dunkel überstehn.
Will wieder überdrehn,
bis die Lichter angehn.
Ich will die Freude wieder andrehn,
will spielen wie Nils Landgren,
geblendet nur noch Punkte sehn.
Meine Fahne soll im Wind wehn.
Es ist endlich angenehm,
mit der Wärme zu leben,
nicht nach dem nächsten Kick zu streben,
nur den Augenblick zu nehmen,
um Freude zu säen.
Ich will die Sonne sehen.

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